Theaterensemble PUCK

Die Kleinbürgerhochzeit

von Bertolt Brecht

Stück
Autor
Besetzung
Bilder
Termine
Première am FR, den 29. November 2024 um 20.00 Uhr.
Wann? Weitere Aufführungen im November:
(SA) 30.            
Im Dezember:
(SO): 1.
(FR/SA/SO): 6./7./8.    
Wegen Krankheit müssen die Termine am (FR/SA/SO): 13./14./15. leider ausfallen.     
Wiederaufnahme im Januar 2025:
(SA/SO): 11./12. und (SA/SO): 18./19.    
(FR/SA immer 20.00 Uhr, SO 18.00 Uhr)
Wo? Experimentalbühne* im E-Werk
Ferdinand-Weiß Str. 6a
79106 Freiburg
Eingang Freiburger Schauspielschule-Kellereingang auf der Parkplatzseite!
(nicht verwechseln mit dem Kammertheater im E-Werk)
Wie? Reservierung hier unter Karten oder 0761-381191
Wieviel?   18€ normal, 15€ ermäßigt
Regie: Nuscha NistorE-Akkordeon: Mathias Willaredt-Nistor

Presse:

Turbulent – schräger Spaß
„Putzmunter wird geplaudert, gescherzt und gelacht – der Geräuschpegel ist enorm. Umso beeindruckender, wie mit perfekt getimter Pausentaste plötzlich blitzschnelle Stille einkehrt, aus der sich erste Unstimmigkeiten schälen…Klasse, wie die Spielenden über die Bühne schwanken und torkeln…handwerklich gut gemacht und von einem blitzwachen Ensemble in Schwung und Rhythmus gehalten, hat man seine Freude dran...”
Dezember 2024Kulturjoker, von Marion Klötzer
Das Kleinbürger-Glück implodiert
Dezember 2024Badische Zeitung, von Marion Klötzer     PDF ansehen

Das Stück

„Die Kleinbürgerhochzeit“ von Bertolt Brecht

Das Theaterensemble PUCK und Brecht? - Das geht doch gar nicht, oder?

Hier der Wunsch nach wahrhaftigem Schauspiel und Hineinziehen des Publikums - dort spröde Lehrstücke und eine verlangte Distanz des Publikums zum Geschehen auf der Bühne.

Bei PUCK einfach das Leben auf die Bühne bringen, so wie es ist. Bei Brecht ein inzwischen fast schon museal gewordenes episches Erklär-Theater.

PUCK und Brecht? Geht nicht?

Geht doch!

Denn die 1919 entstandene „Kleinbürgerhochzeit“ ist ein Ausnahmewerk Brechts, ein frisch dahingeworfenes Frühwerk, an Karl Valentin orientiert und frei von inzwischen in die Jahre gekommenen politischen Parolen.

Zum Plot

Heiterkeit herrscht zu Beginn:

Die Mutter des Bräutigams bittet zu Tisch und serviert das Festmahl.

Der Vater der Braut möchte aber unbedingt eine seiner pikanten Geschichten loswerden und setzt damit ungewollt eine Kette von Irritationen, Sticheleien und Beschwichtigungen in Gang, welche das Aufrechterhalten der doch so heiteren Stimmung immer anstrengender werden lässt.

Mit zunehmendem Alkoholkonsum fallen nach und nach die Masken:

Sehnsüchte brechen auf, unterdrücktes Verlangen äußert sich in Anzüglichkeiten, Eitelkeit und Bosheit beginnen zu dominieren und verzweifelt wird getanzt bis die Möbel aus dem Leim gehen, die Stimmung gänzlich zerbricht und der schönste Tag des Lebens zu einer Farce geworden ist … aber, das Leben geht weiter!

Die „Kleinbürgerhochzeit“ ist ein zeitloses Spiegelbild der bürgerlichen Gesellschaft, damals wie heute und natürlich bestens geeignet für die Verbindung von Schauspiel, Live-Musik und Bewegung, wie es sich das Theaterensemble PUCK auf seine Fahnen geschrieben hat.

Also hingehen und den anderen Brecht entdecken - denn:

Brecht goes Karl Valentin!

Regie: Nuscha NistorE-Akkordeon: Mathias Willaredt-Nistor

Der Autor

Bertolt Brecht (Künstlername seit Juli 1916, auch Bert Brecht), eigentlich Eugen Berthold Friedrich Brecht (* 10. Februar 1898 in Augsburg, † 14. August 1956 in Ost-Berlin), war ein einflussreicher deutscher Dramatiker, Librettist und Lyriker des 20. Jahrhunderts. Seine Werke werden weltweit aufgeführt.

Brecht hat das epische Theater beziehungsweise „dialektische Theater“ begründet und umgesetzt. Zu seinen bekanntesten Stücken zählen „Die Dreigroschenoper“, „Mutter Courage und ihre Kinder“ sowie das kapitalismuskritische Werk „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“.
„Die Kleinbürgerhochzeit“ ist ein 1919 entstandenes Frühwerk, welches noch sehr an Karl Valentin orientiert ist.

Brecht gehört zu den bedeutendsten deutschen Dichtern des 20. Jahrhunderts. Seine Lyrik umfasst viele Gattungen und Formen.

Mit seinem ersten Gedichtband „Hauspostille“ erneuerte er die Balladendichtung durch den Gebrauch von Bänkelsang und Couplet. In seinem Exilwerk „Svendborger Gedichte“ erschloss er das Kinderlied neu für das Volkslied und erweiterte die Ballade durch epische Elemente zum Erzählgedicht. Unter seinen bekannten Gedichten sind zahlreiche Songs aus seinen Stücken sowie Gelegenheitsdichtung, Protest- und Kampflieder.

Die Kalendergeschichten, besonders die Erzählung „Der Augsburger Kreidekreis“ und die „Geschichten vom Herrn Keuner“, verschafften dem Dramatiker und Lyriker Brecht auch als Erzähler von Kurzprosa breite Anerkennung.

Die Besetzung

VaterMelchior Meyer
Mutter des BräutigamsMara Papadopoulos
Die Braut (Maria)Jasmin Fuchs-Perez
Schwester der Braut (Ina)Marie-Charlotte Bonfiglio
Der Bräutigam (Jakob)Samuel Sigg
Freund des BräutigamsLennart Katz
Freundin der Braut (Emmi)Lissy Blume
Ihr MannSimon Frädrich
Der junge Mann (Hans Mildner)Cheyenne Fliehler

Die Musik